Mentor, ein Siemens-Unternehmen, hat die VCO2S™ (Vehicle Cockpit Consolidation Solutions) vorgestellt. – Dieses Angebot unterstützt Automobilhersteller und Zulieferer dabei, Cockpitsysteme der nächsten Generation zu entwerfen und zu entwickeln, die auf einem einzelnen hochcomputerisierten ECU-System untergebracht werden können.
Mit VCO2S können Automobilkonstrukteure laut Mentor Kosten senken, die Markteinführungszeit verkürzen und das Benutzererlebnis verbessern, ohne bei den strengen Anforderungen der Automobilindustrie an Cybersecurity und funktionaler Sicherheit Kompromisse machen zu müssen.
VCO2S ermöglicht es den Kunden, Instrumentencluster- und Fahrzeug-Infotainment-Systeme (IVI) in einem Steuergerät (ECU) zusammenzufassen und damit Platz und Kosten einzusparen. Die Fusion von Instrumentencluster- und IVI-Funktionen, die mit verschiedenen Betriebssysteme in einem ECU laufen, eliminiert Latenzen, wie sie beim Datenaustausch zwischen verteilten ECUs bestehen und unterstützt mehrere Ebenen der Sicherheitsdomänen (ASIL und QM) und bietet zudem Grafik-, Video- und Audio-Sharing sowie andere Funktionen an.
„Automobilkonstrukteure verwenden Instrumentencluster- und IVI-Systeme meist auf mehreren ECUs, um Domänen zu isolieren und die funktionale Sicherheit zu erhöhen. Darüber hinaus konzentrieren sich die Teams in herkömmlichen Lieferketten häufig darauf, Funktions-Sets mit minimaler Interaktion untereinander abzugrenzen“, sagt Michael Ziganek, Geschäftsführer der Automotive Business Unit von Mentor.
„Heute können Entwicklerteams nahtlos in Echtzeit weltweit zusammenarbeiten. Inzwischen ermöglichen die umfangreichen Funktionen und die äußerst große Leistung aktueller hochintegrierter Ein-Chip-Systeme mehrere Domänen auf Sicherheitsintegritätsebene auf demselben Gerät.
Infolgedessen ist die Integration von Instrumentencluster- und IVI-Systemen in einem ECU nicht nur möglich, sondern auch ein entscheidender architektonischer Vorteil, da die Ingenieurteams mehr Systeme in weniger fahrzeugeigenen ECUs konsolidieren können.“
Die neue VCO2S-Lösung von Mentor ist in drei verschiedenen Optionen erhältlich, die den Kunden einen schnellen Einstieg in konsolidierten Cockpitsystemen erlauben:
VCO2S Base mit Basisfunktionen wie Software-IP und Services für ein konsolidiertes Cockpit-Design. VCO2S Base kann als Referenzdesign auf die Zielhardware des Kunden portiert werden.
VCO2S Flex ist die flexible Lösung-, die ausbaufähig ist bis hin zu einem vollständig kundenspezifischen Cockpit-Konsolidierungssystem – mit IP-, System, Software- und Hardware-Services, die jeweils für den Betrieb auf der Zielhardware des Kunden optimiert sind.
VCO2S Unique erweitert VCO2S Flex um das technische Management und um die Integration von SoC-Anbietern und Tier-one-Hardware-Zulieferern, wobei Mentor als Tier-one-Softwarelieferant fungiert. Die Option VCO2S Unique richtet sich an Automobilhersteller.
Alle drei Versionen von VCOS2 umfassen Sicherheitsbibliotheken (ASIL-B), Sicherheitsmerkmale und Architekturen für gemeinsamen Grafik-, Video- und Audio-Content zwischen ASIL- und QM-Domänen. Alle Versionen verfügen außerdem über CAN- und Ethernet-Konnektivität zum Fahrzeug sowie über Unterstützung für Bluetooth, WLAN, FM/DAB-Radio, 4-fach-Kameras und Automotive Audio.
Die Kommunikation zwischen QM und der ASIL-B-Domain wird durch das Mentor Communication Framework (MCF) mit Sicherheitszertifizierungsprozessen umgesetzt. Die Lösungen VCO2S Flex und VCO2S Unique können auf Kundenwunsch um zusätzliche Funktionen ergänzt werden.
Verfügbarkeit
Die Version VCO2S Base ist ab sofort für Machbarkeitsnachweise und Produktionsanläufe erhältlich. Mentor steht dafür bereit, VCO2S Flex und VCO2S Unique beim Kunden zu initiieren.
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