Es gibt Aufgaben, die sich manuell sehr effizient lösen lassen. Ein typischer Fall: Bei einem Palettiersystem soll eine Kamera die genaue Position des Bauteils erfassen. Kommt es zu einem Produktwechsel, ist der Bildsensor vom Bediener neu zu justieren. Für diese und ähnliche Aufgaben hat IEF-Werner seit Jahren die bewährte Baureihe domiLINE im Programm.
Bei dieser manuellen Verstelleinheit bewegt eine präzise Stahlspindel, kugelgelagert in einer Endplatte und mit spielarmer, vorgespannter Kunststoffmutter, das Führungssystem. Die genaue Positionierung erfolgt mit einem Drehknopf oder einem Handrad. Der Drehknopf ist geriffelt und – genauso wie beim Handrad – mit einer Skalierung versehen. Die Einheit kann flexibel in allen Lagen montiert werden.
Die domiLINE-Verstelleinheit ist modular aufgebaut und lässt sich leicht umrüsten. Mit den Schlittenbreiten von 30, 50, 80 und 120 Millimetern ist der Anwender sehr flexibel. Bei der kleinsten Version etwa sind ab Lager jeweils vier verschiedene Hübe von fünf bis 20, bei der größten von 25 bis 100 Millimetern lieferbar. Andere Hübe sind nach Kundenwunsch ebenfalls realisierbar. Die Spindelsteigungen liegen bei den einzelnen Baugrößen zwischen 0,5 und zwei Millimetern.
Messsysteme, wie die anfangs erwähnte Kamera, lassen sich damit in jeder möglichen Position einstellen. Der Anwender kann jeden Schlitten von Hand exakt positionieren und von der Seite mit einem Klemmhebel fixieren. Der Schlitten lässt sich aber auch direkt an der Spindel klemmen. Dazu ist die Aufnahme geschlitzt und lässt sich zum Beispiel mit einem Klemmhebel festziehen – und zwar so fest, dass sich die Spindel nicht mehr bewegen kann.
Zudem können die Einstellschlitten mit speziellen Fixierelementen einfach kombinieret werden, ohne die einzelnen Elemente verschrauben zu müssen. Jede Achs-Konfiguration ist denkbar – etwa X-Y, X-Z, X-Y-Z oder auch X-Y-Y-Y. Als Zubehör bietet IEF-Werner hierfür spezielle X-Z- oder X-Y-Verbindungssätze an.
Der Anwender kann nicht nur Schlitten miteinander, sondern auch mit manuellen Dreheinheiten verbinden. Dafür hat IEF-Werner die MDV-Serie im Programm, die in vier Größen erhältlich ist. Die kleinste Version hat einen Durchmesser von 55 Millimetern, die größte einen rechteckigen Querschnitt von 100 x 140 Millimetern. Das Spiel der Schneckenverzahnung ist einstellbar und werkseitig schon optimal auf ein Minimum reduziert. Für den Anwender bedeutet dies eine noch höhere Wiederholgenauigkeit bei der Positionierung.
Die Spindel ist beim MDV 80/100 und MDV 100/140 darüber hinaus gegengelagert. Dadurch kann die Einheit relativ hohe Drehmomente und Lasten aufnehmen. Die genaue Positionierung erfolgt wie bei der domiLINE optional mit einem Drehknopf oder einem Handrad. Über einen nachrüstbaren Klemmmechanismus lässt sich die Spindel zudem in jeder Lage fixieren.
Sowohl die Verstell- als auch die Dreheinheit erhält der Anwender auf Wunsch mit einer mechanischen oder elektronischen Positionsanzeige. Bei Bedarf stattet IEF-Werner das System auch mit einer Busschnittstelle aus. Dadurch können die Einheiten ihre eigene Position übermitteln und so die Arbeiten bei häufig wechselnden Positionen vereinfachen. Ein nützliches Zubehör sind außerdem die flexiblen Wellen. Diese übertragen die Bewegungen des Handverstellers um jede Ecke, in bis zu 1,5 Metern Entfernung.
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