Die HAWE Hydraulik SE, München, legt mit einem Klassifizierungsprojekt für Materialstamm-Daten die Grundlagen für zukünftige Digitalisierungsprojekte.
Das weltweit tätige Familienunternehmen greift dabei auf Software und Dienstleistungen von simus systems in Karlsruhe zurück. Nach wenigen Monaten wurden 46.000 vollständige, aktuelle und einheitliche Materialstamm- Datensätze erfolgreich in das ERP-System von SAP übernommen.
HAWE Hydraulik fertigt Einzelteile und Systeme der Hydraulik für den Weltmarkt, die in vielen Anwendungen wie Flugzeugen, Booten oder Fahrzeugen kritische Funktionen übernehmen.
Zur Vorbereitung weiterer Digitalisierungsprojekte hat sich das Unternehmen im vergangenen Jahr das Ziel gesetzt, sämtliche verfügbaren Materialstammdaten strukturiert und klassifiziert im weltweit eingesetzten ERP-System von SAP zu pflegen.
Nach verschiedenen Versuchen in einzelnen Bereichen sollte nun eine allgemeingültige, durchgängige Klassifikation erarbeitet und umgesetzt werden. Als Dienstleistungspartner wurde dafür simus systems ausgewählt:
„Nach Marktrecherchen, Vorführungen und Referenzbesuchen haben wir festgestellt, dass die strukturierte Vorgehensweise, die Software- Unterstützung und die Erfahrungen von simus systems am besten zu uns passen“, sagt Projektleiter Korbinian Peters, Systems Engineer, der das Projekt gemeinsam mit seine Kollegen umsetzt.
In einem Vorprojekt konnte simus systems eine sehr große Zahl von Materialstämmen mittels seiner Software simus classmate detailliert klassifizieren und das Potenzial der Vorgehensweise für das Unternehmen nachweisen.
Im Dezember 2020 wurde das Projekt beauftragt und wegen der COVID-Pandemie in online Meetings und Workshops durchgeführt. „Besonders die von simus systems eingebrachte Klassenstruktur und die automatische Verarbeitung der Daten in simus classmate haben uns viel Zeit und Aufwand erspart“, sagt Peters.
Die Ergebnisse wurden in 20 Online-Workshops mit Experten aus den jeweils betroffenen Bereichen gesichtet und verfeinert. „Die etwa zweistündige Bildschirmarbeit war mindestens so effektiv, wie die üblichen Workshops vor Ort“, meint Korbinian Peters. In einer anschließenden Phase einzelner Reviews wurden die Materialstämme weiter verbessert. Kürzlich wurden rund
46.000 aktuelle und vollständige Datensätze erfolgreich in das SAP- Testsystem eingespielt. „Nun wird sichtbar, über welche Datenschätze wir verfügen und was wir alles damit anfangen können“, freut sich Korbinian Peters.
„Wir wollen auf dieser Basis viele Projekte zu Digitalisierungsthemen starten.“ Darüber hinaus rechnet das Unternehmen damit, dass dank der höheren Transparenz und Eindeutigkeit in Zukunft weniger doppelte Datensätze und damit überflüssige Materialstämme angelegt werden.
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