Lohnfertigung hochpräziser Kleinteile

Die KLM Microlaser GmbH, Eschenlohe, hat seit Juni 2021 ein zweites Standbein und versteht sich nicht mehr „nur“ als Entwickler und Hersteller der Laser-Bearbeitungszentren E1, sondern auch als Lohnfertiger.

4076
KLM Microlaser bietet seit Juni 2021 die Lohnfertigung hochpräziser Kleinteile und ist dabei nach eigenen Angaben um bis zu 35 Prozent wirtschaftlicher. (Bildnachweis: KLM Microlaser GmbH)

Beim Einkauf von Bauteilen geht es immer darum, mindestens die benötigte Qualität zum besten Preis zu erhalten. Genau dies bietet KLM Microlaser seit kurzer Zeit als Dienstleistung für Kleinteile, die vor allem in der Form- und Werkzeug-, Uhren- und Münzindustrie zum Einsatz kommen. Denn mit dem aus der eigenen Entwicklung stammenden Laser-Bearbeitungszentren „E1“ lassen sich Produkte wie Pressstempel für gesinterte Wendeschneidplatten, Münzen und viele andere Kleinstteile produktiver herstellen als mit anderen Verfahren.

Diese Vorteile sind künftig nicht mehr ausschließlich Unternehmen vorbehalten, die große Stückzahlen fertigen und für die es sich daher lohnt, in eine E1 zu investieren. Ab sofort nimmt KLM auch Kleinst- Aufträge ab Losgröße 1 als Lohndienstleistung an. Laut KLM-Geschäftsführer Ekkehard Alschweig können Kunden bis zu 35 Prozent der bisher üblichen Stückteilkosten sparen: „Vor allem wenn es um sehr harte Werkstoffe wie Hartmetalle, Diamant oder Keramik geht, sind wir im Preis-Leistungsverhältnis fast unschlagbar.“

Weitere Vorteile hat die Laser-Lohndienstleistung, wenn es um die Fertigung von Bauteilen mit kleinsten, hochkomplexen Strukturen wie Freiformflächen oder Radien geht. Denn zum einen entfallen Werkzeugkosten und zum anderen ist die Bearbeitungszeit im Vergleich zum kombinierten Erodieren und Fräsen deutlich kürzer. Diese Pluspunkte zahlen sich bereits bei geringen und mittleren Stückzahlen von 1 bis 1000 Stück aus. Bei großen Serienaufträgen von 100.000 Bauteilen pro Jahr oder mehr kommen sie noch deutlicher zum Tragen.

KLM Microlaser bietet seit Juni 2021 die Lohnfertigung hochpräziser Kleinteile und ist dabei nach eigenen Angaben um bis zu 35 Prozent wirtschaftlicher. (Bildnachweis: KLM Microlaser GmbH)

Dass die Angaben von KLM nicht nur Wunschvorstellungen sind, sondern real erreicht werden, bestätigen bereits mehrere Kunden, für die das Unternehmen schon seit einer frühen Probephase Teile herstellt. So lässt beispielsweise ein Unternehmen aus der Luft & Raumfahrtbranche seit März 2021 in Eschenlohe Produkte auf der E1 fertigen und zeigt sich laut KLM-Geschäftsführer mit Qualität und Preis zufrieden.

Entscheidend für die hohe Präzision und Produktivität der Laser-Bearbeitungszentren ist insbesondere der hochinnovative Femtosekundenlaser, kurz fs-Laser, der den Materialabtrag übernimmt. Die Abtragstiefe der E1 liegt zwischen 0,3 µm und 2 µm pro Schicht. Nicht zuletzt dadurch lässt sich eine enorm hohe Präzision und Detailtreue erreichen. Ebenso bedeutend ist die eigens entwickelte Steuerung. Sie ermöglicht es, Messzyklen gekoppelt an einen Regelkreis in die Bearbeitung einzusteuern. Zudem wird das Bauteil während der Bearbeitung regelmäßig vermessen und die Laserleistung bei Bedarf korrigiert. So erreicht die Maschine Toleranzen von bis zu ± 3 µm.

Kontakt:

www.klm-microlaser.com