Erstmals wird damit eine Zusammenarbeit mittelständischer Unternehmen der deutschen Stahlwirtschaft zur Reduzierung des Product Carbon Footprint etabliert. Die GMH Gruppe übernimmt in der Wertschöpfungskette die Herstellung von CO2-neutralem Stabstahl (künftig erzeugt mit 100% grünem Strom) und den Transport des Materials mit Hilfe von Flüssiggas-LkW.
Heine + Beisswenger setzt als Handelsunternehmen auf erneuerbare Energien, darunter auf eine grüne Logistik zum Kunden. Der Werkzeughersteller Sandvik Coromant übernimmt die finale Bearbeitung im Kontext eines „Green Factory“-Konzepts. Auf diese Weise verbessern die Partner die CO2-Bilanz des Produkts entscheidend. Dabei führte H+B im Dezember den ersten Stahltransport mit einem Mercedes-Benz eActros der Daimler Truck AG durch.
Im weiteren Verlauf beabsichtigen die Partner die CO2-Bilanzen extern verifizieren bzw. zertifizieren zu lassen. Durch die Bilanzierung der CO2-Einsparung und den expliziten Verzicht auf CO2-Kompensationszertifikate soll ein Beitrag zur künftigen Klassifizierung von Green Steel geleistet werden. Durch das Projekt werden sofortige Maßnahmen getroffen, die den notwendigen Wandel der deutschen Stahlindustrie und somit auch des Stahlhandels unterstützen sollen.
„Unsere ausgezeichneten bilateralen Geschäftsbeziehungen in der Stahl-Wertschöpfungskette werden jetzt um den Klimafaktor erweitert. Wir bei H+B sind stolz darauf, dass unsere Partner die Idee des nachhaltigen Unternehmenskonvois unterstützt haben und mit unseren CO2-reduzierten Logistik, Lagerung und Anarbeitung zur Transformation der deutschen Stahlindustrie in Richtung Grüner Stahl beitragen zu können,“ sagte der CEO der Heine + Beisswenger Gruppe Rainer Lindner anlässlich der Unterzeichnung.
Auch Oliver Santelli, CSO der Business Unit Mobility der GMH Gruppe, freut sich über ein nachhaltiges Umdenken entlang der Lieferkette: „Es freut uns, dass sich viele unserer Kunden inzwischzen sehr ernsthaft mit dem Thema Nachhaltigkeit und CO2-Reduzierung beschäftigen. Mit unserem GreenSteel aus CO2-armen Elektrostahl gestalten wir die Produkte unserer Kunden von Anfang an CO2-neutraler als manch ein Wettbewerber. Unser Beitrag zur Erreichung der Klimaziele kann Ihre Lösung entlang der grünen Lieferkette werden: Den Stahlprodukten von Anfang an den geringsten CO2-Fussabdruck mitzugeben.“
„Wir als Sandvik Coromant wollen als Branchenführer auch beim Thema Nachhaltigkeit eine Vorreiterrolle einnehmen. Dazu werden wir gemäß unserer Nachhaltigkeitsstrategie unsere CO2-Emissionen bis 2030 halbieren. Das Projekt mit den Unternehmen Georgsmarienhütte und Heine + Beisswenger basiert auf unserer festen Überzeugung, dass auch beim nachhaltigen Wirtschaften der Schlüssel zum Erfolg in starken Partnerschaften liegt – denn nur gemeinsam können wir die Zukunft der Fertigung gestalten“, erklärt Dieter Heimerdinger, Vice President Supply bei Sandvik Coromant.
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