Unter dem Motto „Accelerate digitalization for a sustainable tomorrow“ zeigt Siemens auf der diesjährigen AMB wie dank der kontinuierlichen Analyse von Produktionsdaten das enorme Potenzial zur Optimierung von Werkzeugmaschinen genutzt werden kann.
Mit der offenen digitalen Businessplattform Siemens Xcelerator, IoT-fähiger Hardware und Software demonstriert das Unternehmen wie sich die reale mit der digitalen Welt verbinden lässt. Ein derartiges Portfolio beschleunigt die digitale Transformation und ermöglicht sowohl beim Bau von Maschinen als auch bei deren Anwendung ein flexibles und nachhaltiges Handeln.
Apps für die Werkzeugmaschine auch Teil von Siemens Xcelerator
Unter dem Namen Xcelerator hat Siemens deshalb im Juni eine offene, digitale Business-Plattform in der Öffentlichkeit vorgestellt. Damit will der Technologiekonzern es Kunden jeglicher Größe in den Bereichen Industrie, Gebäude, Netze und Mobilität ermöglichen, ihre digitale Transformation zu beschleunigen und die Wertschöpfung zu steigern.
Die Business-Plattform macht die digitale Transformation einfacher, schneller und skalierbar. Sie umfasst drei Eckpfeiler: ein ausgewähltes Portfolio von Hardware für das Internet der Dinge (IoT), Software und digitale Angebote von Siemens und zertifizierten Drittanbietern, ein sich kontinuierlich weiterentwickelndes Partnerökosystem sowie einen wachsenden Marktplatz, der Interaktionen und Transaktionen zwischen Kunden, Partnern und Entwicklern erleichtert.
Mit Anwendungen wie Manage MyResources /Tools, Manage MyResources /Programs, Analyze MyPerformance /OEE, Manage MyMachines, Manage MyMachines /Remote und Analyze MyMachine /Condition sowie der Industrial Edge for Machine Tools Plattform stellt Siemens auch Angebote für die Werkzeugmaschine über Siemens Xcelerator zur Verfügung.
Zahlreiche Neuerungen bei Apps für Werkzeugmaschinen
Im Bereich der Arbeitsvorbereitung bringt Siemens für die Anwendungen Manage MyResources /Tools, Manage MyResources /Programs und Analyze MyPerformance /OEE dieses Jahr gleich mehrere Neuerungen mit auf die AMB nach Stuttgart. Die Apps dienen einer intelligenten Ressourcenverwaltung, mit der Fertigungsaufträge reibungslos vorbereitet werden können, indem die richtigen Werkzeuge und NC-Programme bereitgestellt werden.
Eine zentrale Lösung auf Fertigungsebene verwaltet reale Instanzen von Werkzeugen, Werkzeugkomponenten und Programmen für die Teilefertigung und nutzt dabei die Erkenntnisse aus der CNC. Arbeitsabläufe in Bearbeitungsumgebungen werden optimiert, der Werkzeugumlauf und der Werkzeugbestand werden effizient organisiert. Die effiziente Nutzung der Produktionskapazitäten kann durch die Analyse der Gesamtanlageneffektivität (OEE) verbessert werden.
Alle drei Anwendungen warten mit Neuerungen auf, beispielsweise mit einer breiteren Konnektivität auch für CNC-Maschinen, die nicht mit Sinumerik ausgestattetet sind. Damit steht einer Shopfloor-weiten Anbindung von Maschinen an das Ressourcenmanagement nichts mehr im Weg. Außerdem lassen sich mit Manage MyResources /Tools von nun an weitere wertvolle Einblicke in die Werkzeugnutzung erhalten, beispielsweise die Dauer der verschiedenen Lebensphasen für bestimmte Werkzeugtypen.
Neu ist auch die Möglichkeit einer effizienteren Werkzeugplanung mit Reservierung von Werkzeugen für einen Maschinen- oder Fertigungsauftrag oder aber als Standardwerkzeug. Mithilfe von Entladelisten für die Bilanzierung wird die Planung des Werkzeugbedarfs künftig noch effizienter. Für Manage MyResources /Programs können jetzt weitere Anwendungsfälle mit abgedeckt werden, indem nun die Möglichkeit besteht, zusätzliche Dateitypen wie Zeichnungen zu NC-Paketen hinzuzufügen.
In Analyze MyPerformance /OEE lässt sich ab sofort der Maschinenstatus individuell konfigurieren. Darüber hinaus ermöglicht die App detaillierte Einblicke in die Werkstückstatistik und den Produktionsfortschritt.
Für die Überwachung von Maschinen während des Betriebes stellt Siemens in Stuttgart ebenfalls Neuerungen für die bereits erhältlichen Apps Manage MyMachines, Manage MyMachines /Remote und Analyze MyMachine /Condition vor. Die Apps analysieren die während der Werkstückbearbeitung generierten Daten, die dann zur Verbesserung der Wartungsplanung genutzt werden können. Unerwartete Veränderungen, zum Beispiel bei der Zerspanleistung oder der Vibration, deuten auf gestörte Prozesse hin.
In der neuen Version von Manage MyMachines ist es nun möglich, Meldungen zu technischen Störungen noch genauer zu untersuchen. Ebenfalls neu: Durch den jetzt nahtlosen Übergang zwischen den beiden Apps Manage MyMachines und Manage MyMachines /Remote wird die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz bei Serviceeinsätzen weiter verbessert. Auch Manage MyMachines gibt es ab sofort mit einer breiteren Konnektivität, wodurch nun weitere Steuerungen anderer Hersteller unterstützt werden.
Offenes Siemens Industrial Edge for Machine Tools Ökosystem
Offenheit für Partner stellt das Industrial Edge for Machine Tools Ökosystem unter Beweis. Auf Basis der Siemens Edge Plattform entwickelt Schunk, Hersteller von Greifsystemen und Spanntechnik, seinen iTendo Service. Durch die Kombination von Sensordaten von der Werkzeugspitze und Daten aus der NC will Schunk Werkzeugmaschinenbetreibern helfen, den Bearbeitungsprozess zu verbessern und beispielsweise Werkzeugbruch vorzubeugen.
Siemens auf der AMB 2022 in Halle 2, Stand B03.
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