Maximale Freiheit und Entlastung

Bosch Rexroth will mehr Offenheit und Freiheit in der Automatisierung. Das Unternehmen stellt deshalb sein Linux-Betriebssystem, das bisher exklusiv auf der Steuerung ctrlX CORE zum Einsatz kam, für Drittanbieter zur Verfügung.

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Linux-Betriebssystem ctrlX OS ist jetzt für Drittanbieter verfügbar. (Bildnachweis: Bosch Rexroth AG)

„Mehr Offenheit und Freiheit in der Automatisierung“ – das ist das Credo für die Neuerungen aus der ctrlX AUTOMATION-Welt. Bosch Rexroth hat sein Linux-Betriebssystem, das bisher exklusiv auf der Steuerung ctrlX CORE zum Einsatz kam, für Drittanbieter geöffnet. ctrlX OS können nun auch andere Anbietende von Automatisierungskomponenten nutzen.

Der Automatisierungsbaukasten ctrlX AUTOMATION ist ein durchgängig offenes Gesamtsystem, bestehend aus Hard- und Software sowie dem Partnernetzwerk ctrlX World. Damit stellt er alle Bausteine für komplette Automatisierungs­lösungen bereit. ctrlX AUTOMATION arbeitet mit moderner App-Technologie und zeichnet sich laut Anbieter durch seine Offenheit und Einfachheit aus.

Durch die Kombinationsmöglichkeiten auf Hardware-Ebene und das Zusammenspiel mit Third-Party-Software bietet Bosch Rexroth für alle Automatisierungsanforderungen modulare und skalierbare Lösungen.

Wächst der Anspruch an Hersteller und Anwendende hinsichtlich Performance, Schnelligkeit und Agilität, so können sie ihre Automatisierungs­lösungen jederzeit durch die einfache Installation von Apps anpassen und auf neue Anforderungen zu­schneiden. Dabei werden sie auf einfache Weise – beispielsweise bei den zunehmenden Vernetzungs- und Digitalisierungsaufgaben – unterstützt, ohne eigenes Know-how oder Ressourcen aufbauen zu müssen.

Die Programmierung kann direkt auf der Steuerung ctrlX CORE in integrierter Ent­wicklungsumgebung erfolgen. Mit beliebigen Programmiersprachen wie Blockly, Python, IEC 61131, PLCopen und C/C# können Funktionen als Apps erstellt und frei kombiniert werden. Diese Eigenschaften sind in Zeiten von akutem Fachkräftemangel entscheidend.

Betriebssystem für Drittanbieter verfügbar

„Wir möchten Anwendenden von Automatisierungslösungen maximale Freiheit und Entlastung bieten. Das bedeutet, wir möchten sie von Lock-in-Effekten und Insellösungen befreien. Aus diesem Grund zielen unsere Entwicklungen allesamt darauf ab, Lösungen maximal zu öffnen, Vernetzung und Kompatibilität zu ermöglichen“, erklärt Steffen Winkler, Vertriebs­leitung Business Unit Automation & Electrification Solutions bei Bosch Rexroth.

Er fährt fort: „So wagten wir jüngst den mutigen Schritt, unser Betriebssystem auch anderen Anbietenden von Auto­matisierungskomponenten zur Verfügung zu stellen. Mit ctrlX OS wird es möglich, für jede Automatisierungstopologie die Vorteile unseres Betriebssystems wie Linux, Security, Echtzeitfähigkeit, Microservice-basierte Architektur und viele weitere zu nutzen.“

Somit ist ab sofort das echtzeitfähige, Linux-basierte Betriebssystem, das bisher exklusiv auf der Steuerung ctrlX CORE zum Einsatz kam, als separate Lösung für das industrielle Umfeld verfügbar. ctrlX OS ist hardwareunabhängig und verbindet damit noch mehr Automatisierungskomponenten nahtlos mit dem gesamten ctrlX AUTOMATION-Portfolio inklusive der Partnerlösungen der ctrlX World.

Der Betrieb ist auch mit einer virtuellen Steuerung auf Hypervisor-Plattformen, im Rechen­zentrum, auf Edge-Servern oder in der Cloud möglich. Über alle Ebenen der Automati­sierungs­topologie hinweg können softwarebasierte Funktionen noch einfacher und flexibler entwickelt, installiert, aktualisiert und betrieben werden.

Moderne Automatisierung ist Gemeinschaftsarbeit

Zusammenarbeit fördert Bosch Rexroth auch mit der Partnerwelt ctrlX World. Die Partner erweitern den Automatisierungsbaukasten um Hardware und insbesondere um immer mehr neue Apps, die im ctrlX Store zum Download bereit­stehen. Aktuell sind es bereits über 60 Partner und 50 Apps im ctrlX Store.

„Die Automatisierungsbranche boomt und bietet in Zeiten der Digitalisierung und Vernetzung ganz neue Potenziale für Anbietende und Anwendende. In den vergangenen Monaten hat sich viel getan“, sagt Steffen Winkler.

Kontakt:

www.boschrexroth.com