„Wir haben das Ohr nahe bei unseren Kunden und entwickeln unsere Steuerungsplattform Automation1 permanent weiter, damit sich schließlich jedes Positionierungssystem exakt darüber steuern lässt, ob als Einzelsystem oder im Automatisierungsprozess einer Anlage“, betont Norbert Ludwig, Geschäftsführer der Aerotech GmbH in Fürth.
So hat mit Release 2.4 die API-Unterstützung von Python-API die Beta-Testphase hinter sich gebracht und ist nun für alle Nutzer vollumfänglich verfügbar. Damit stehen auch alle Python-Hilfsdateien zur Verfügung, so dass bei Fragen zu der Python-Schnittstelle jederzeit darauf zurückgegriffen werden kann.
Aber nicht nur an die Schnittstellen wurde gedacht, auch unmittelbar in der Software haben die Aerotech-Programmierer weiter optimiert. So wurden unter anderem das Maschinen-Setup, die Datenvisualisierung und das Homing-Hilfsmodul verbessert. Zudem ist das Up- und Downloaden von MCD-Dateien (mit MiniCAD Design Files) vereinfacht wurden.
Neue Möglichkeiten bei Antriebshardware
Auch bei der Antriebshardware hat sich Einiges getan. Dies umfasst sowohl die Gantry-Unterstützung für XI4- und iXI4-Antriebe auch mit Absolut-Encodern wie auch die Unterstützung von Gerätekatalog und Maschinen-Setup für lineare Gantries. Neu ist außerdem die Verfügbarkeit von 3-Achsen-PSO auf dem GL4 mit IFOV (Infinite Field of View).
Bei IFOV handelt es sich um eine Lösung für die Synchronisierung von linearen oder rotierenden Servoachsen mit Laserscannern, es verbessert den Durchsatz, eliminiert Nahtfehler (Stitching) sowie Probleme mit der Teilequalität, die durch überlappende und nicht angepasste Laserbearbeitung entstehen.
Im Zuge damit wurde die Autofokussierung nochmals verbessert und auch BiSS-Absolut-Encoder werden nun noch optimaler unterstützt, was die Positioniergenauigkeit zusätzlich erhöht.
Schließlich wurden auch die Maschinen-Apps weiter optimiert. Ganz neu können Anwender auf einen Modul-Container zugreifen und so mehrere Module in einem separaten Bereich einer MachineApp platzieren. Zusätzlich können durch Indikatoren Benachrichtigungen und Animationen direkt in der MachineApp ausgeführt werden.
Standardversion für softwarebasierte Maschinensteuerung und Entwickler-Kit
Das neue Release 2.4 der Automation1 ist nun auch die Standardversion für das Motion Development Kit (MDK) und die intelligente, softwarebasierte Maschinensteuerung (iSMC). iSMC verbindet dabei Präzisionsbewegungen eng mit der Prozesssteuerung. Laut Aerotech unterstützt iSMC PC-basierte oder antriebsbasierte Hardwareplattformen und bietet den Anwendern Flexibilität bei der Einrichtung ihrer Bewegungssteuerungslösungen.
Ob einfache Bewegung oder komplette Maschinensteuerung, iSMC sorgt für eine verbesserte Automatisierung bei der Einbindung von Positioniersystemen und erhöht den Durchsatz. Da iSCM in das Entwickler-Kit integriert ist, lassen sich Positionierlösungen recht schnell konfigurieren und entwickeln, sowie Steuergeräte damit einrichten.
Wichtige Controller-Funktionen in Beta-Testphase
Für Anwender, die in der alten Steuerungssoftware A3200 gewohnt waren, Spannvorrichtungen (Fixture Offsets) zu nutzen, stehen diese jetzt auch als Beta-Funktion „Work-Offsets“ zur Verfügung. Ebenfalls als Beta-Feature wird die Distributed Clocks-Synchronisation (DC) im EtherCAT unterstützt, so dass alle integrierten Sekundärregler dieselbe Referenz-Zeit verwenden.
Momentan laufen außerdem die Vorbereitungen, künftig die Handbücher für die Laufwerkshardware Web-basiert zur Verfügung zu stellen. „Wir haben stets auch ein Auge darauf, wo sich wertvolle Ressourcen einsparen lassen. Bei bisher Tausenden von gedruckten Handbüchern, bedeutet das eine nachhaltige Papierreduzierung“, so Norbert Ludwig.
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