Die Aussteller der HANNOVER MESSE sowie die Deutsche Messe AG ziehen ein durchweg positives Fazit der diesjährigen Veranstaltung. Die Weltleitmesse der Industrie habe gezeigt, dass die Technologien für eine wettbewerbsfähige und zugleich klimaneutrale Industrieproduktion zur Verfügung stehen. Im nächsten Schritt gehe es darum, diese Lösungen konsequent einzusetzen. Zu den Kernthemen der HANNOVER MESSE zählten künstliche Intelligenz, Wasserstoff, Energiemanagement, die vernetzte und intelligente Produktion sowie das neue Datenökosystem Manufacturing-X.
„In den Hallen der HANNOVER MESSE herrscht Aufbruchsstimmung“, sagte Dr. Jochen Köckler, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Messe AG auf der Abschlusspressekonferenz der HANNOVER MESSE 2023. „Die hohen Erwartungen der ausstellenden Unternehmen und Besucher wurden übertroffen.“ Mehr als 4 000 Aussteller präsentierten ihre Lösungen für eine digitale, vernetzte sowie nachhaltige Industrie und trafen in Hannover auf 130 000 Besucher aus aller Welt. „Die vergangenen fünf Messetage haben gezeigt: Die Technologien für eine wettbewerbsfähige und klimaneutrale Industrieproduktion sind verfügbar – jetzt brauchen wir Tempo und Entschlossenheit in der Umsetzung“, so Köckler.
Gleichzeitig würde deutlich: Klimaschutz braucht Industrie. Und zwar als Anbieter und Anwender von Technologien, die eine CO2-neutrale Produktion ermöglichen. Köckler: „Die HANNOVER MESSE ist die globale Plattform für den Austausch zwischen Industrie, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Und nie war es wichtiger als heute sich auszutauschen. Die technologischen Lösungen für eine klimaneutrale Produktion sind da! Um die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie und unseren Wohlstand nachhaltig zu sichern, müssen jedoch bürokratische Hemmnisse zügig abgebaut, Chancen befeuert und länderübergreifende Kooperationen geschlossen werden.“
Entsprechend groß war auch der internationale Zuspruch. 43 Prozent der Besucher kamen aus dem Ausland und informierten sich darüber, wie sie ihre Produktion zukunftsfähig gestalten können. Die Top-Besucherländer nach Deutschland waren die Niederlande, China, Korea, Polen und die USA.
„In den Messehallen war die industrielle Transformation live erlebbar“, so Köckler weiter. Zu sehen gab es High-End-Produkte aus der Industrie für eine klimaneutrale Produktion, neue Wasserstoff-Technologien, inspirierende Impulse von Startups für vernetzte Produktionsprozesse, Roboter, die sich per Sprache mittels KI bedienen lassen, Lösungen für ein effizientes Energiemanagement sowie den Auftakt des neuen Datenökosystems Manufacturing-X, das insbesondere dem industriellen Mittelstand den Weg zu digitalen Geschäftsmodellen ebnen soll.
ZVEI-Präsident und Vorsitzender des Ausstellerbeirats der HANNOVER MESSE Dr. Gunther Kegel zog folgendes Fazit aus Sicht der ausstellenden Unternehmen: „Elektrifizierung, Digitalisierung und Automatisierung: Es sind diese drei Trends, die der diesjährigen HANNOVER MESSE den Stempel aufgedrückt haben und die zu Lösungen führen, wie beispielsweise wirkungsvoller Klimaschutz geleistet werden kann.“
„Gerade im Zusammenspiel dieser Trends zeigt sich darüber hinaus, dass die Energiewende auch eine Energieeffizienzwende sein muss. Die Messe bestätigt unseren Optimismus für die Elektro- und Digitalindustrie und unsere Prognoseerhöhung auf 1 bis 2 Prozent reales Produktionswachstum für dieses Jahr. Noch zum Jahresanfang waren wir nur von einer Seitwärtsbewegung auf hohem Niveau ausgegangen. Unsere Branche ist im Aufwind.“
„Klimaschutz und Nachhaltigkeit stehen in der ganzen Welt inzwischen ganz oben auf der Agenda der Industrie. Um die angestrebte Klimaneutralität zu erreichen, braucht es neue, intelligente Technologien und Lösungen für eine ressourcenschonende und effiziente Produktion quer durch alle Lebensbereiche“, sagte Thilo Brodtmann, VDMA Hauptgeschäftsführer.
„Gerade hier auf der HANNOVER MESSE haben wir das große Interesse der Kunden an den Lösungen gespürt, die der Maschinen- und Anlagenbau dafür bereitstellt. Deshalb war die Messe für unsere Branche in diesem Jahr ein voller Erfolg und ein wichtiges Zeichen, dass mit intelligenter und vernetzter Produktion die großen Herausforderungen unserer Zeit gelöst werden können.“
Köckler: „Für die ausstellenden Unternehmen ist die HANNOVER MESSE eine Win-Win-Win-Messe: Sie treffen auf Besucher aus aller Welt. Sie profitieren vom Geschäft mit den anderen 4 000 Ausstellern und sie haben Zugang zu so vielen politischen Entscheidungsträgern und Delegationen, wie sonst auf keiner anderen Messe.“
Mehr als 100 politische Delegationen aus mehr als 50 Ländern besuchten die HANNOVER MESSE in diesem Jahr. Allen voran Bundeskanzler Olaf Scholz mit dem indonesischen Präsidenten Joko Widodo sowie Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, der den gesamten Dienstag in den Hallen der HANNOVER MESSE unterwegs war. Vertreter der europäischen Politik aus Brüssel waren so stark vertreten wie nie zuvor.
Weitere Delegationen kamen aus ganz Europa, Argentinien, Mexiko, Kanada, Japan, China, den USA und Indien. Das Partnerland Indonesien setzte sich als hochattraktiver und dynamischer Standort für Investitionen und Partnerschaften in Szene.
Neben den 130 000 Besuchern auf dem Messegelände konnte die Messe weitere 15 000 registrierte Besucher zählen, die digital an der Veranstaltung teilnahmen. Sie verfolgten das Konferenzprogramm, informierten sich in digitalen Produktpräsentationen und nahmen an hybriden Besucherführungen teil.
Die nächste HANNOVER MESSE wird vom 22. bis zum 26. April 2024 ausgerichtet.
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