Wangen liegt am Rande des Westallgäus, zwischen Bodensee und Alpen, ein Ort also, der beschaulicher kaum sein könnte. Und dennoch bildet die frühere Reichsstadt mit heute 27.000 Einwohnern unweit von Ravensburg ein wichtiges Mittelzentrum für alle umliegenden Gemeinden im Südosten Baden-Württembergs.
Inmitten von Grün erhebt sich das mittelständische Familienunternehmen HYMER, seit über 60 Jahren erfolgreich und mit derzeit rund 350 Mitarbeitern einer der größten Arbeitgeber der Region. Produziert wird hochmoderne Steig- und Fahrzeugtechnik, dafür stehen aktuell rund 27.000 m² Betriebsfläche zur Verfügung.
Kunden erkennen die Steigtechnik-Produkte am markanten HYMER-Rot – zum wachsenden Portfolio gehören Leitern, Treppen, Plattformen und Wartungsbühnen, aber auch Tritte, Arbeitspodeste und Fahrgerüste. Im Geschäftsbereich Fahrzeugtechnik liefert Hymer-Leichtmetallbau Systemkomponenten für die Fahrzeugindustrie. Das Unternehmen ist u.a. europäischer Marktführer im Bereich der Fahrerhaustüren für Wohnmobile und Caravans.
Modernes Arbeitsumfeld für Berufseinsteiger
Wer zukunftsorientiert arbeiten möchte, muss auch großen Wert auf die Ausbildung seiner Nachwuchskräfte legen. Junge Talente, die mit ihrer Arbeit etwas bewegen möchten, finden bei HYMER zahlreiche Einstiegsmöglichkeiten – und zwar unabhängig davon, ob sie sich für Technik begeistern oder ihre Karriere im kaufmännischen Bereich starten wollen.
Das Ausbildungsangebot reicht von Industriekauffrau/-mann, über Mechatroniker/-in, Werkzeug- und Industriemechaniker/-in bis hin zu technischen Produktdesigner/-in. HYMER sucht außerdem permanent Fachkräfte für die Bereiche Lager, Lagerlogistik sowie Metalltechnik und bietet auch duale Studienplätze für Maschinenbau und BWL-Industrie an.
„Die professionelle Ausbildung junger Fachkräfte hat bei uns traditionell einen hohen Stellenwert – es war in der Vergangenheit unser Schlüssel zum Erfolg und es zeigt sich auch angesichts der aktuellen Probleme wie etwa dem demographischen Wandel oder dem Fachkräftemangel, dass Unternehmen wieder mehr Wert auf Eigengewächse legen müssen“, so die Sicht von Stefanie Fischer, Personalerin für Ausbildung und Studium bei HYMER.
Dass man mit der jungen Generation nicht arbeiten könne, sei ein ewiges Vorurteil, von dem man bei HYMER nichts wissen will.
„Unsere Firmenkultur profitiert seit jeher immens vom Austausch zwischen Jung und Alt“, führt Stefanie Fischer weiter aus. Die Auszubildenden erhalten deshalb von Anfang ausreichend Gelegenheit, sich mit der Unternehmenskultur vertraut zu machen und in die alltäglichen Prozesse einzufinden. „Nur so kann Know-how im Unternehmen gehalten und im Sinne einer gemeinsamen Zukunft weiterentwickelt werden.“
Nicht zuletzt gehe es auch darum, erfahrene Mitarbeiter bei Renteneintritt adäquat zu ersetzen. Argumente für eine dauerhafte Karriere bei HYMER sind neben flachen Hierarchien und einer positive Arbeitsatmosphäre, auch handfeste Gründe, wie etwa eine betriebliche Altersvorsorge oder ein gut ausgebautes Gesundheitsmanagement.
Azubis im Bereich Technik gesucht
Der Fachkräftemangel offenbare sich allerdings auch schon im Allgäu in manchen Bereichen. Gerade wenn das Geschäft brummt, seien mehr Fachkräfte für die Produktion und in den Serviceabteilungen (Instandhaltung der Maschinen, Werkzeugbau) gefragt. HYMER scheut sich deshalb nicht, aktiv auf den Nachwuchs zuzugehen.
Einen lockeren Erstkontakt ermöglichen Veranstaltungen wie die „Bildungsmesse Ravensburg“ oder die „Zukunft Wangen“. Auch Schnupperpraktika im Rahmen der Berufsorientierung werden unterjährig angeboten. Stefanie Fischer dazu: „Ganz konkret suchen wir derzeit verstärkt Auszubildende in den Berufen Industriemechanik und Mechatronik, um Fachkräfte für unser wachsendes Service-Geschäft zu sichern.“
Den Azubis stehen dann drei Ausbilder zur Seite, die sie an klassische Lehrinhalte wie etwa CNC-Fräsen, Mechanik und Elektrik heranführen. Im gewerblichen Bereich erhalten alle zunächst die Grundausbildung Metall, danach folgen Einblicke in die Produktion, in die Instandhaltung und in den Werkzeugbau. „Mit der Zeit ergibt sich so ein umfassendes Verständnis für die betrieblichen Abläufe, sodass sich die jungen Mitarbeitern gemäß ihrer Fähigkeiten und Talente in ihrem Beruf voll entfalten können“, erklärt Stefanie Fischer weiter.
Sichere Zukunft in der Region
Elias Müller Martin ist nun schon im vierten Lehrjahr. Er weiß aber noch genau, was seine Motivation war, sich als Auszubildender bei HYMER zu bewerben: „Ich habe mich bei Hymer-Leichtmetallbau für den Beruf des Industriemechanikers beworben, weil es eine internationale Firma ist mit sehr interessanten Produkten. HYMER hat einen sehr guten Ruf in der Region und zählt zu den modernsten und zukunftsfähigsten Arbeitgebern. Das war mir wichtig, denn ich wollte einen guten Arbeitsplatz in der Nähe meines Wohnortes haben.“
Elias Müller Martin fiel es nicht schwer einen geeigneten Ausbildungsplatz nach der Schule zu finden. „Ich wusste bereits, in welche Richtung ich beruflich gehen möchte. In den für die Ausbildung wichtigen Fächern hatte ich während der Schulzeit auch immer gute Noten“, sagt er und erzählt von seiner Lieblingstätigkeit bei HYMER: „Am liebsten baue ich neue Anlagen, da ich dort meine Kreativität und mein technisches Verständnis voll einbringen kann. Aber es macht mir auch Spaß Maschinen zu reparieren, nach der Ursache eines Fehlers zu suchen und eine geeignete Lösung auszutüfteln.“ Und auch für die Zeit nach der Lehre hat er schon Pläne: „Nach der Ausbildung ist es mein Ziel, den Meister oder den Techniker zu machen.“
Jeder hat mal angefangen
Der Beginn einer Lehre ist lediglich ein erster Schritt – der Einstieg in das Berufsleben. Anfängliche Unsicherheiten sind normal und es warten danach noch zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten auf die jungen Mitarbeiter. Existenzängste und Sorgen vor der Zukunft müsse bei HYMER jedenfalls keiner haben. Personalerin Stefanie Fischer betont: „Wir bilden grundsätzlich zum Eigenbedarf aus und setzen alles daran, die Auszubildenden, die bei uns bleiben möchten, auch zu halten. Das gelingt uns auch zu 95 Prozent.“
Die weitere Karriere könne dann über Fortbildungsmaßnahmen beschritten werden. Diese finden zum Teil in Vollzeit mit Rückkehr oder in Teilzeit statt. „Mitarbeiter können sich zum Techniker oder Industriemeister weiterbilden lassen oder auch ein Maschinenbaustudium beginnen. Im kaufmännischen Bereich finden zudem Weiterbildungen zum Industriefachwirt oder technischen Fachwirt statt“, erklärt Stefanie Fischer abschließend.
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