Hochwertige Schleifergebnisse setzen stets eine optimale Reinigung der Schleiföle bzw. anderer Kühlschmierstoffe (KSS) voraus. Da jedoch – abhängig vom bearbeiteten Werkstoff und dem jeweiligen Schleifmittel – eine hinsichtlich der Größe und Form unterschiedliche Spänefracht vorliegt, sollte der Anwender auch seine Filtertechnik dementsprechend konfigurieren.
Als Allround-Filterlösung bietet KNOLL den Hydrostatfilter HydroPur an. Dieser modular aufgebaute Universalfilter besteht im Wesentlichen aus Tank und Filteroberteil mit einem feinen Filtervlies, das in Kombination mit dem hydrostatischen Prinzip Flüssigkeit und Späne trennt. Er eignet sich für verschiedenste Anwendungen, aufgrund der flachen Austragungsschräge aber besonders fürs Schleifen. Die Grundbestandteile Tank und Filter lassen sich ganz nach Bedarf mit Pumpen, Kühler etc. ergänzen – von der einfachsten Ausstattung bis hin zur Vollversion, die dann selbst anspruchsvollsten Anforderungen gerecht wird.
Eine Neuheit: War der bisher angebotene Hydrostatfilter HydroPur auf eine Baugröße mit 400 l/min Volumenstrom beschränkt, wird es in Zukunft weitere Modelle geben, die den Leistungsbereich von 200 bis 1000 l/min abdecken.
Die Non-plus-ultra-Lösung: der Feinstfilter MicroPur
Von vorne herein auf feinste Filtration ausgelegt, ist der ebenfalls modular aufgebaute KNOLL Feinstfilter MicroPur. Er eignet sich ideal für das Werkzeugschleifen von Hartmetall und HSS. Aber auch in der Gussbearbeitung liefert er beste Ergebnisse. Der MicroPur® erzielt Filterfeinheiten kleiner 3 µm und kommt durch seine spezielle Konstruktion ohne Filterverbrauchsstoffe aus, was wesentlich zu seiner hohen Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit beiträgt.
Auf der GrindingHub 2024 zeigt KNOLL das Standardmodell MicroPur 240 inklusive integriertem Abschlammkonzentrator in einer zweistufigen Filteranlage. Das heißt, der Feinstfilter wird von einem Kompaktfilter KF-E unterstützt, der gröbere Verschmutzungen aus dem KSS entfernt und auf diese Weise den MicroPur® entlastet.
Eine solche Lösung ist ideal fürs Schleifen und Polieren von HSS-Werkzeugen oder anderen Stahl-Bauteilen. Denn bei diesen Werkstoffen bilden sich neben Feinstpartikeln auch längere, faserige Späne, die für hohe MicroPur®-Standzeiten zwingend vorabgeschieden werden müssen. Ein wachsender Einsatzbereich für solche zweistufige Filterlösungen sind zum Beispiel Zahnräder für die Elektromobilität. Um Laufgeräusche zu minimieren, werden diese nach dem Schleifen noch poliert, wobei besagte Feinstpartikel entstehen. Ein weiteres Einsatzbeispiel ist das Schleifen hartstoffbeschichteter Bremsscheiben, ein Trendthema der GrindingHub. Die Hartstoffschicht besteht aus Edelstahl mit eingelagerten Karbiden. Beim Schleifen entstehen sowohl größere Schleifspäne als auch feinste Partikel, die über einen zweistufigen MicroPur-Feinstfilter sicher aus dem Kühlschmierstoff separiert werden.
Durch Bypass-Filtration zu besserer KSS-Qualität
Als drittes Exponat präsentiert KNOLL den Topffilter UniPur, eine kostengünstige, manuelle Alternative zu selbstreinigenden Filtern. Der UniPur ist vielseitig einsetzbar: im Haupt- oder Nebenstrom, als Zusatzfilter (weitere Filterstufe, Badpflege, Polizeifilter) oder als eigenständiger Filter bei kleinen Volumenströmen. KNOLL bietet für unterschiedliche Einsatzfälle verschiedene Filterkerzen und -beutel an, die Filterfeinheiten von 1 μm bis 100 μm gewährleisten. Der maximale Volumenstrom beträgt pro Gehäuse 500 l/min.
Bei Schleifanwendungen, die nicht im Vollstrom auf feinste Späne gefiltert werden müssen, lässt sich der UniPur optimal als Bypassfilter einsetzen. Ausgestattet mit einer MicroPur®-Filterkerze ist er in der Lage, in autarkem Betrieb, zum Beispiel im Nachgang des Hydrostatfilters HydroPur, noch feinste Partikel aus dem Kühlschmiermedium zu entfernen. Dadurch ist eine Badpflege auch zu mitarbeiterarmen Zeiten möglich, beispielsweise übers Wochenende.
KNOLL Maschinenbau auf der GrindingHub 2024 in Halle 7, Stand 7D40.
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