Auftragseingang im Maschinenbau Juli 2024

Erstmals seit Monaten sind im Juli die Bestellungen nur einstellig gesunken. Das bedeutet aber noch keine Trendwende, es fehlen weltweit Impulse für neue Investitionen.

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Zum ersten Mal seit Oktober vergangenen Jahres sind im Juli die Bestellrückgänge im Maschinen- und Anlagenbau im Vergleich zum Vorjahr nur einstellig ausgefallen. Der Auftragsrückgang von real 5 Prozent ist allerdings kein Anzeichen für eine Trendwende, da auch der Vorjahresmonat nur ein mageres Auftragsvolumen erreicht hatte. „Die Messlatte lag angesichts dieser schwachen Basis nicht allzu hoch“, erläutert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. Die Bestellungen aus dem In- und Ausland blieben im Juli gleichermaßen um 5 Prozent unter ihrem Vorjahreswert, wobei die Orders aus den Euro-Ländern um 6 Prozent sanken, während aus den Nicht-Euro-Ländern 4 Prozent weniger Bestellungen kamen. „Zwar blieb der Branche sowohl zum Vorjahr als auch im Verlauf ein abermals heftiger Orderrückgang erspart. Jedoch bleibt die Auftragslage im Maschinen- und Anlagenbau insgesamt unbefriedigend, es fehlt an einer Initialzündung für neue Bestellungen. Leider sehen wir dafür weder in der Weltwirtschaft noch im Inland echte Anzeichen“, erläutert Dr. Wiechers.

Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum Mai bis Juli 2024 sanken die Bestellungen um real 14 Prozent zum Vorjahr. Aus dem Inland kamen 22 Prozent weniger Orders, aus dem Ausland wurden 10 Prozent weniger Aufträge verbucht. Die Euro-Länder und die Nicht-Euro-Länder blieben jeweils um 10 Prozent unter ihrem Vorjahresniveau.

Quelle: VDMA