Auf der Formnext 2024 zeigte AM Solutions – 3D post processing technology erneut wegweisende Innovationen für die automatisierte Nachbearbeitung im 3D-Druck. Gleichzeitig standen auch die bewährten 2-in-1-Systeme wieder im Fokus des Interesses. Der Messeauftritt wurde durch spannende Einblicke in die erfolgreichen Partnerschaften mit Branchenführern wie EOS und Stratasys abgerundet, deren Ergebnisse entscheidende Impulse für die Zukunft der additiven Fertigung setzen.
Die Formnext 2024 bestätigte erneut ihren Status als internationaler Branchentreff und ideale Bühne für Innovationen rund um den industriellen 3D-Druck. Dieses Jahr zeigte sich besonders deutlich, wie stark das Thema Post Processing weiter an Bedeutung gewinnt, um den 3D-Druck wirtschaftlicher und serientauglicher zu machen. „Automatisiertes Post Processing ist entscheidend, um Effizienz und Qualität zu steigern und die Stückkosten zu senken“, betont David Soldan, Head of AM Solutions – 3D post processing technology. „Noch immer sind viele Nachbearbeitungsschritte manuell und damit zeit- und kostenintensiv. Zudem beeinträchtigen sie die Reproduzierbarkeit. Hier liegt der Schlüssel zur Industrialisierung der additiven Fertigung.“
AM Solutions zeigte auf der Formnext, wie diese Herausforderungen gemeistert werden können. Mit der jahrzehntelangen Expertise von Rösler im Bereich Oberflächenbearbeitung und Automatisierung bietet das Unternehmen Lösungen, die genau auf die Anforderungen der additiven Fertigung zugeschnitten sind. Dies unterstreicht auch die enge Zusammenarbeit mit führenden Druckerherstellern wie HP, Stratasys und EOS, die auf die Expertise von AM Solutions setzen.
Neben bewährten Systemen wie der S1 Wet, der M4 und der C1 präsentierte AM Solutions auch neue Entwicklungen, die die Aufmerksamkeit der Fachbesucher auf sich zogen. Besonders die platz- und kostensparenden 2-in-1-Lösungen, wie die S1 und S2, standen im Fokus. Diese Innovationen festigen die Position von AM Solutions als einen der führenden Anbieter im Bereich Post Processing und Partner erster Wahl für die Industrialisierung des 3D-Drucks.
Mehr Effizienz und erhöhter Reinheitsgrad: Neue Version der S2
„Mit der neuen Version unserer bewährten S2 haben wir ein sehr gutes Produkt noch besser gemacht“, erklärt David Soldan. Dabei spielte das direkte Feedback der Kunden eine zentrale Rolle und unterstrich die konsequente Ausrichtung von AM Solutions an den Marktbedürfnissen. Die Weiterentwicklung der S2 Anlage erreicht dank eines optimierten Strahlmittelkreislaufs einen 25 Prozent größeren Strahlmitteldurchsatz, was zu einer erhöhten Wirtschaftlichkeit und einer verbesserten Oberflächengüte führt. Das Herzstück der neuen S2 bleibt das bewährte PU-Schlaufenband, das durch besonders schonendes Teilehandling und eine gleichmäßige Strahlbearbeitung im Durchlauf überzeugt. In der neuen Anordnung sorgt es zudem für erhöhte Prozesssicherheit und verhindert ein Überfördern der Teile. Das neu integrierte Prinzip der Trommelseparierung erzielt einen noch höheren Reinigungsgrad, selbst bei sehr großem Durchsatz.
Die Ergebnisse konnten den italienischen 3D-Druck Spezialisten Weerg, der bereits verschiedene Nachbearbeitungslösungen von AM Solutions im Einsatz hat, vollends überzeugen, sodass sich dieser im Rahmen der Messe Formnext, neben einer weiteren S1, gleich zwei der neuen Anlagen sicherte.
C1 Max für Post Processing von SLA-Teilen auf großen Bauplattformen
Die auf der Formnext vorgestellte C1 Max basiert auf dem Konzept der C1 und wurde von AM Solutions – 3D post processing technology im Rahmen der bestehenden Technologiepartnerschaft mit Sauber Motorsport speziell auf deren Bedürfnisse hinsichtlich der Nutzung großer Bauplattformen angepasst. Die SLA-Druckerzeugnisse werden über eine automatisch absenkbare Bauplatte in das Behandlungsbecken getaucht und von einem speziell temperierten Verfahrensmittel umspült. Ein perfekt aufeinander abgestimmtes Zusammenspiel chemischer, thermischer und mechanischer Prozesse sorgt dafür, dass die Bauteile optimal gereinigt und zusätzlich die Stützstrukturen aufgeweicht werden, sodass sie anschließend einfach und schonend entfernt werden können.
Die automatisierte Lösung von AM Solutions reduziert die bisherige Bearbeitungszeit um beeindruckende 50 %, da die Bauteile nun nicht mehr mühsam einzeln per Hand mit einem Spachtel und unter Einsatz umfangreicher PSA-Ausrüstung nachbearbeitet werden müssen. Zudem kommt in der C1 Max ein eigens entwickeltes Verfahrensmittel zum Einsatz, das umweltfreundlicher als herkömmliche Mittel ist. Ein wichtiger Aspekt bei der Entwicklung war auch die optimale Größe der Anlage.
Sie ermöglicht die Bearbeitung eines Bauvolumens von 750 mm (Länge) x 750 mm (Breite) x 550 mm (Höhe) und damit die Bearbeitung einer kompletten Bauplatte der 3D Systems ProX 800 oder der SLA 750. Dabei wurde die Maschine aber so konzipiert, dass sich diese bei Bedarf auch flexibel auf andere Bauraumgrößen, wie z. B. für den Stratasys Neo 800, anpassen lässt.
3-in1-Nachbearbeitungslösung für Stratasys H350 SAF-Drucker
Das Ergebnis der Kooperation zwischen Stratasys Ltd. (Nasdaq: SSYS) und AM Solutions – 3D post processing technology ist eine innovative 3-in-1-Nachbearbeitungslösung für den Stratasys H350 SAF-Drucker. Sie vereint mehrere Nachbearbeitungsschritte in nur einer einzigen Einheit, was die Arbeitsabläufe erheblich vereinfacht, die Betriebskosten senkt und die Gesamtproduktivität deutlich verbessert. Die neue PowderEase T1-Lösung automatisiert die Entpulverung, die Pulverrückgewinnung und -dosierung und minimiert so den manuellen Arbeitsaufwand.
Eine einzige T1 kann bequem bis zu sechs H350-Drucker bedienen, wodurch der Bedarf an zusätzlichen Geräten und Arbeitskräften reduziert wird. Gleichzeitig spart sie bis zu 50 Minuten pro Druckvorgang im Vergleich zu manuellen Vorgängen und sorgt so für eine enorme Zeitersparnis.
Optimale Post Processing Lösungen für die P3 Serie von EOS
EOS und AM Solutions – 3D post processing technology verbindet das Ziel, die Prozesskette der additiven Fertigung im SLS-Bereich voranzutreiben. Aus dieser intensiven Zusammenarbeit entstanden nun zwei Maschinenkonzepte, die momentan speziell, aber nicht ausschließlich, für die neue Generation des Polymerdruckers P3 NEXT von EOS entwickelt werden. Konkret handelt es sich dabei um eine Auspacklösung, die die Bauteile automatisch, wirtschaftlich und reproduzierbar entpulvert und den Pulverkontakt für den Bediener auf ein Minimum reduziert.
Zudem wird es eine innovative 2-in-1-Lösung geben, die das Sieben und Mischen des Druckpulvers übernimmt. Diese Anlage vereint beide Prozessschritte platz- und kostensparend in einer einzigen Maschine, wobei sie eine spezielle Methode nutzt, um eine Mischung aus Alt- und Neupulver in herausragender Qualität zu erzeugen. Das Mischungsverhältnis lässt sich dabei individuell einstellen und auch kleine Chargen sind möglich. Die ersten Druckergebnisse sind seitens EOS sehr vielversprechend verlaufen.
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