ERP-System digitalisiert

Solidtec setzt auf FAUSER 7. Das ERP-System ermöglicht es dem Unternehmen auf fehlerbehaftete Papierschnittstellen weitgehend zu verzichten und einen besseren Überblick über die Maschinen zu bekommen.

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Solidtec, Spezialist für Rapid Tooling & Prototyping, setzt auf die FAUSER SUITE (Bildnachweis: FAUSER AG, Gilching)

Die Solidtec GmbH in Dieburg, Spezialist für Rapid Tooling & Prototyping, füllt mit ihren seriennahen Kunststoffspritzgussteilen die Nische zwischen 3D-Druck und Großserie. Für den Bau von Werkzeugen aus hochfestem Aluminium mit rund 40 HSC-Fräsmaschinen und der direkt dazu angeschlossenen Produktionsstätte mit mehr als 30 Spritzguss-Maschinen wird Solidtec in Zukunft alle Fertigungsprozesse auf einer elektronischen Plantafel im Blick haben und dadurch die eigene Dienstleistungsqualität nochmals anheben.

Derzeit wird die Version 7 von FAUSER ERP mit neuen Partnermodulen für Versandabwicklung und Dokumenten-Management ausgerollt.

Für den Haltebügel eines Corona-Gesichtsschutzes hat Solidtec beispielsweise bereits 24 Stunden nach Anfrage über Nacht ein Werkzeug gebaut – binnen eines Tages verließen die ersten 1.000 Teile das Haus.

Rapide erstellte Werkzeugduplikate steigerten innerhalb von drei Wochen die Tageskapazität auf 50.000 Stück. „Es gehört zu unserer Firmenphilosophie, Aufträge schnell und zuverlässig abzuwickeln“, erklärt Martin Jünemann, der als Assistent der Geschäftsleitung seit zwei Jahren die Geschäftsprozesse durchleuchtet. „Dazu gehört vor allem die umfassende Digitalisierung in einem ERP-System.“

Das Unternehmen produziert mit über 125 Mitarbeitern pro Jahr rund 800 Werkzeuge und rund zwei Millionen Spritzgussteile. Obwohl bereits seit 2003 eine Lösung der FAUSER AG im Einsatz war, wurden in einem branchenüblichen Auswahlverfahren mehrere moderne Lösungen evaluiert. „Der Umstieg auf FAUSER 7 war sehr attraktiv“, sagt Martin Jünemann. „Die Mitarbeiter behalten die bekannte Oberfläche und erhalten mit FAUSER MES eine sehr gute Plantafel.“

Deshalb wurde Mitte 2019 entschieden, ein umfangreiches Update durchzuführen und dazu zwei neue Lösungen von FAUSER- Partnern, ShipXpert zur Versandabwicklung und das Dokumenten-Management von Starke, einzuführen. Seit September 2020 arbeiten nun alle Mitarbeiter mit der neuen Version. „Wir können damit auf fehlerbehaftete Papierschnittstellen weitgehend verzichten, sagt Martin Jünemann.

Als großen Vorteil erleben wir die Auswertung von Daten direkt in dem System – nicht mehr mit händisch gefüllten Excel Diagrammen.“ Den vollen Nutzen wird das ERP-System in Verbindung mit den MES- und BDE- Modulen der FAUSER Suite ausspielen. Diese werden zurzeit mit Hochdruck eingeführt. „Mit FAUSER MES gewinnen wir dank der grafischen Plantafel einen viel besseren Überblick über die Belegung der Spritzgussmaschinen“; freut sich Jünemann.

„Vor allem Vertrieb und Auftragsabwicklung erhalten erstmals eine stets aktuelle Info über die Auslastung der Fertigungseinrichtungen – was mit Papierausdrucken nicht möglich war.“ FAUSER BDE schließt dann den Kreislauf aktueller Fertigungsinformationen durch die Rückmeldungen der Arbeitszeiten aus der Produktion. „Dann erhalten die Verantwortlichen aktuelle Daten nach Aufträgen und Arbeitsplätzen und somit eine Basis für wertvolle Erkenntnisse zur ständigen Verbesserung der Produktivität,“ schließt Martin Jünemann.

Darüber hinaus bietet die FAUSER AG Integrationen von im Bereich MDE sowie CAD/CAM an, um die Fertigung von KMU fit zu machen für die Industrie 4.0.

Kontakt:

www.fauser.ag