Stanzbiegebranche in der Kokerei Hansa

Eine neue LM 2000-KT strahlte im Spotlight der Scheinwerfer. Digitale Zwillinge und 3D-Animationen erhellten die Flachbildschirme. Und standardisierte Werkzeugmodule rüsteten sich fast wie von selbst. Es gab viel zu erleben in der Kokerei Hansa am 16. Oktober. Die Otto Bihler Maschinenfabrik hatte zum Stanzbiegeforum Dortmund geladen und 120 Teilnehmer fanden sich zum Branchentreff ein.

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Das Bihler Stanzbiegeforum Dortmund fand in der Kokerei Hansa statt. Bild: Bihler

Die Region um Lüdenscheid und Dortmund gilt als das Zentrum der Stanzbiegetechnik in Deutschland. Viele mittelständische Unternehmen fertigen hier zum Teil seit Jahrzehnten ihre Präzisionsbauteile auf Bihler-Maschinen. „Darum war für uns klar, dass wie hier im Kerngebiet unserer Technologie einen eigenen Branchentreff abhalten werden“, sagt Firmenchef Mathias Bihler. „Auf diesem können wir den Kunden unsere neuesten Entwicklungen „live“ präsentieren und deren Vorteile besonders anschaulich verdeutlichen.“ Darum war das Konzept der Veranstaltung im Vergleich zu vorherigen Foren auch gänzlich neugestaltet. Neben vier Fachvorträgen stand diesmal ein Wissensmarktplatz mit vier interaktiven Stationen im Fokus. An diesen präsentierten Bihler-Experten in 30-minütigen Demo Sessions spannende Themen rund um die Bihler-Technologie.

Interaktiver Wissensmarktplatz

An Station 1 erlebten die Kunden direkt an der neuen Linearmaschine LM 2000-KT die Vorteile einer modularen, standardisierten Maschinen- und Werkzeugtechnik für die „Plug & Produce“-Fertigung ihrer Präzisionsbauteile. Die Spezialisten des Customer Support zeigten an der zweiten Station, wie Bihler die physische mit der digitalen Welt verbindet, damit sich Potenziale in der Produktion voll ausschöpfen lassen. An Station 3 erfuhren die Kunden am Beispiel einer GRM 50, wie diese mit Modernisierungsmaßnahmen fit für neue Aufgaben gemacht wurde. Und an der vierten Station demonstrierten die Experten, wie Stanzwerkzeuge für höhere Standzeiten optimiert und so die Effektivität und Wirtschaftlichkeit der Bihler-Anlagen weiter erhöht werden kann.

Blick in die Zukunft

Durch die Veranstaltung führte Prof. Dr.-Ing. Christian Donhauser von der Hochschule Kempten. In seinem Vortrag präsentierte er, welchen Mehrwert eine auf Schlüsseltechnologien wie Künstliche Intelligenz und Cyber-physikalische Produktionssystemen basierende Transformation der produzierenden Industrie bietet. Aufgelockert durch einige Breaks ging es am Nachmittag mit einem Fachvortrag zum Thema „Neue Dimensionen der Machbarkeit im Bereich Widerstandsschweißen mit hochwertiger Bihler-Hard- und Software“ weiter. Bei einem Blick in die Zukunft erfuhren die Fachbesucher dann in einem zweiten Vortrag, wie Bihler-Werkzeuge der nächsten Generation aussehen und wieviel Intelligenz in zukünftigen Bihler-Maschinen stecken kann.

Gemütliches Networken

Ein abschließender Hybridvortrag, bei dem die Vorteile des Modulrüstens sowohl „live“ an der Maschine als auch gleichzeitig an der großen Leinwand verdeutlicht wurden, rundete den Technikteil ab. Als besonderes Highlight trat dann die Bihler-Blaskapelle auf, zu deren bayerischen Klängen es sich gemütlich networken ließ. Als Mitaussteller auf dem sehr erfolgreichen Event waren vertreten: Meusburger, Wieland, Ceratizit, Raziol, der Verband der Deutschen Federnindustrie, die Expertise Sauerland und das IFU Institut für Umformtechnik der mittelständischen Wirtschaft.

Kontakt:

www.bihler.de