Erfreuliche Auftragslage

Die Auftragslage im Maschinenbau bleibt weiter erfreulich. Im Juli konnten den sechsten Monat in Folge zweistellige Zuwachsraten verbucht werden. Real stiegen die Bestellungen im Juli um 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an.

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Die Auftragsbücher im Maschinen- und Anlagenbau haben sich dank einer guten Weltkonjunktur und einer schwachen Vorjahresbasis auch im Juli kräftig gefüllt. Real stiegen die Bestellungen in diesem Monat um 37 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Das war der sechste Monat in Folge mit zweistelligen Zuwachsraten. „Wir erleben eine anhaltend hohe Nachfrage nach Maschinenbauprodukten aus allen Teilen der Welt, auch aus dem Inland. Viele Kunden wollen jetzt aufholen, was durch Corona 2020 liegen geblieben ist“, erläutert VDMA-Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. „Allerdings müssen diese Aufträge erst einmal zu Umsatz werden. Und hier machen uns die anhaltenden Lieferengpässe und Materialknappheiten zunehmend Sorge“, mahnt er.

Im Juli legten die Bestellungen aus dem Inland um 24 Prozent zu, aus dem Ausland kamen 43 Prozent mehr Orders. Die Euro-Staaten verbuchten ein Plus von 27 Prozent, die Nicht-Euro-Staaten sogar einen Zuwachs von 51 Prozent. Für das sehr hohe Plus aus den Nicht-Euro-Ländern waren ein extrem schwaches Vorjahresniveau sowie einige Großaufträge im Juli 2021 verantwortlich. „Es ist erfreulich, dass die Auftragszuwächse aus vielen Regionen der Welt über den Sommer hinweg stark geblieben sind“, sagt der VDMA-Chefvolkswirt.

Im weniger schwankungsanfälligen Drei-Monats-Zeitraum Mai bis Juli legten die Bestellungen im Maschinen- und Anlagenbau um 45 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Aus dem Inland kamen 34 Prozent mehr Orders, die Auslandsaufträge legten um 52 Prozent zu. Aus den Euro-Ländern wurde eine Steigerung von 46 Prozent verbucht, aus den Nicht-Euro-Ländern kamen 54 Prozent mehr Bestellungen.

Quelle VDMA