Medizintechnik: Elektrisch leitfähige Zirkonoxid-Nadel

Kyocera hat eine elektrisch leitfähige Zirkonoxid-Nadel vorgestellt. Die Keramiktechnologie ermöglicht eine hochpräzise Füllstandsmessung für die modernste In-vitro-Diagnostik und Durchflusszytometrie.

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Kyocera hat elektrisch leitfähige Zirkonoxid-Nadel vorgestellt (Bildnachweis: Kyocera)

Seit über 60 Jahren treibt Kyocera aktiv die Entwicklung von Keramiktechnologien voran. Ergebnis dieser Entwicklungen sind unter anderem äußerst widerstandsfähige, langlebige und unreaktive Materialien, welche mit ihren Eigenschaften in verschiedenen Feldern – von chirurgischen Werkzeugen über Hüftimplantate bis zu optimierten Nierendialyse- und CT-Geräten – eingesetzt werden.

Vorstellung der neu entwickelten, elektrisch leitfähigen Zirkonoxid-Nadeln

Kyoceras langlebige, 100% inerte und wiederverwendbare Zirkonoxidnadeln mit niedrigem elektrischem Widerstand ermöglichen eine hochpräzise Füllstandsmessung für die modernste In-vitro-Diagnostik und Durchflusszytometrie und dienen damit der Optimierung von Hochleistungsflüssigkeitschromatographiegeräten (HPLC).

Gegenüber Edelstahl bieten Nadeln aus Zirkonoxid hervorragende mechanische Festigkeit, chemische Beständigkeit und gute Abriebfestigkeit für eine längere Nutzungsdauer. Die besonders dünnwandigen und präzisen Nadeln mit Bohrungen von höchster Präzision (0,1 bis 2,5 (+/-0,002) mm) und extrem geringer Oberflächenrauheit (Ra ~0,05μm) verhindern Ablagerungen und verbessern die Messgenauigkeit bei In-vitro-Verfahren wie Hämostase, Urinanalyse, Immunoassay-Analysen, klinisch-chemische Analysen und Molekulardiagnostik.

Schnelle Prototypentwicklung mittels additiver Keramikfertigung

Kyocera kann praktisch jede Art von kundenspezifischen Prototypen innerhalb von 1 bis 2 Wochen herstellen. (Bildnachweis: Kyocera)

Kyocera bietet kundenspezifischen 3D-Druckservice. Mithilfe dieser additiven Keramikfertigung entstehen kosteneffiziente Prototypen neuer Medizinproduktdesigns. In jedem neuen Projekt stehen unseren Kunden die erfahrenen Ingenieure des Unternehmens beratend zur Seite und entwickeln das kostengünstigste Verfahren für 3D-gedruckte Prototypen eines neuen Medizinprodukts.

Nach eingehender Beratung und mithilfe des 3D-Drucks von Zirkon- und
Aluminiumoxid kann Kyocera praktisch jede Art von kundenspezifischen Prototypen innerhalb von 1 bis 2 Wochen herstellen. Die Keramikprodukte von Kyocera bieten Kratzfestigkeit, höhere Steifigkeit, Temperaturbeständigkeit, längere Lebensdauer, Hochspannungsisolation, geringeres Gewicht und verbessertes thermisches Management für insgesamt niedrigere Betriebskosten.

3D-Eigenschaften beinhalten:

  • Formen: Gebogen, quadratisch, schräg, scharfe Kanten, schräge Löcher, negative Schräge, Gewinde, Texturen, Löcher mit sehr geringem Durchmesser
  • Materialien: Zirkonoxid, Aluminiumoxid
  • Abmessungen: 200 x 105 x 40 mm
  • Toleranz: +/-0,050 mm („as-fired“)
  • Wandstärke: 0,25 – 10 mm
  • Ineinandergreifende, formschlüssige Verbindungen
  • Glatte Oberfläche

Die Feinkeramikprodukte von Kyocera finden unter anderem Einsatz in Lösungen für Nierendialysegeräte, Strahlentherapiegeräte für die Krebsbehandlung, Gensequenzierung, Blutseparatoren, Röntgengeräte, PET-, MRT- und CT-Scanner, Herzschrittmacher und Herzmonitore, Neuromodulationsgeräte und Instrumente der HF-Chirurgie, Medikamententests und orthopädische Gelenkersatzsysteme.

Kontakt:

www.kyocera.de